Bist Du bereit etwas für den Klimaschutz zu tun?

15 Antworten

Bist Du bereit etwas für den Klimaschutz zu tun?

Ganz ehrlich: das tue ich seit ich auf der Welt bin.
Zuhause in meinem Elternhaus haben wir erst gar nicht angefangen mit dem Verschwenden von egal was - dies hat schon meine Oma, die zwei Weltkriege und zwei Notzeiten mitgemacht hat, uns weitergegeben und mich und meine Cousins und Cousinen in dieser Richtung geprägt. Da sie aus Schlesien stammte, hat sie - obwohl aus einer Industriellenfamilie stammend - das Bewusstsein für Sparsamkeit immer in sich getragen.

Ich würde mich mit sinnlosem Geldausgeben für Tand und Pomp äußerst unwohl fühlen. All solche Äußerlichkeiten, um einen falschen Anschein zu erwecken und mehr zu gelten als zu sein - das ist nichts für mich.

Alibi-Taten zum 'Klimaschutz', wie es sie heute gibt, haben mit Umweltschutz nichts zu tun: da geht es nur um eine Show, die nichts Nachhaltiges bringt.

Erst, wenn jemand eine Grundausbildung in einer Tätigkeit hat, die mit Nahrungserzeugung zu tun hat, die unser Überleben sichert, dürfte er ein Mitspracherecht haben, wenn es um Klimaschutz geht. Sonst jemand hat ja keine Ahnung von Nachhaltigkeit! (^^Die HOLZEN WÄLDER AB, um CO2 zu sparen^^)

Da fällt mir die Geschichte mit den Windrädern in Schottland ein, die mit Diesel-Generatoren angetrieben werden. Schon davon gehört? Klasse, nicht wahr?

An Kriterien des Umweltschutzes halte ich mich auch weiterhin. Ohne das würde ich mich zutiefst unwohl fühlen!

Tue ich bereits, ich fahre wenig mit dem Auto und nutze viel das Fahrrad und die öffentlichen Verkehrsmittel.

Ich achte auf den Wasser, Strom und Heizungsverbrauch, zum Putzen reicht Allzweckreiniger und Essig, scharfe reiniger sind unnötig und kaufe überwiegend regionale Produkte.

Damit habe ich schon viel für den Klimaschutz getan.

Selbstverständlich, klar, gerne!

Seit ich begriffen habe, wie die Situation wirklich ist, treibe ich Klima- und Umweltschutz ziemlich auf die Spitze. Und hab dabei eine völlig neue Art zu leben entdeckt.

Fleisch und Milchprodukte esse ich seit 10 Jahren nicht mehr. Einen Kühlschrank nutze ich seit 6 Jahren nicht mehr und Gefriertruhe eh nicht.

Verpacktes kaufe ich nur, wenn es sich gar nicht vermeiden läßt, aber wenn, dann ich größeren Mengen, z.B. im 25kg Sack, 5 Kg Sack usw.

Das dient dann gleich auch der Vorratshaltung.

Industriell verarbeitete Produkte kaufe ich sehr selten. Wegen mir brauchte es die meiste Industrie gar nicht geben.

Meinen Bedarf an Raumtemperatur zu reduzieren, damit habe ich schon vor 15 Jahren angefangen und bin mittlerweile bei 10° angekommen. Es wird meist Mitte Dezember, bevor ich die Heizung und somit auch das Warmwasser wieder anschalte.

Ich lach mich heute noch schlapp über die Reaktionen hier bei GF, als Habeck vorschlug, man könne sich auch mit dem Waschlappen waschen. Aber wenn man das tut, braucht das Wasser nicht mal warm zu sein. Richtig schmutzig werde ich eh selten 😂. Mein Verbrauch an Heizöl liegt bei einem Schnitt von 37 Litern im Monat und das finde ich immer noch viel.

Ich orientier ich also an einem Lebensstil, der möglichst wenig Ressourcen verbraucht. Es ist noch gar nicht so lange her, da war es üblich, so zu leben und das Leben war auch nicht schlecht!

Natürlich freue ich mich, dass es eine Waschmaschine gibt und ich schätze das als Luxus. Auch fließend Wasser aus der Leitung ist ein Luxus, den viele Menschen auf der Erde nicht haben. Ich bin froh, dass ich mein Wasser nicht kilometerweit heranschleppen muss.

Soweit ein paar Beispiele dafür, wie ich mich bemühe "kein Teil des Problems" zu sein. Als Teil der Lösung sehe ich mich dadurch, dass ich Naturschutz in meinem Garten betreibe. Den Rasenmähe hab ich vor 8 Jahren oder so in Rente geschickt, wollte mal sehen, was wächst, wenn man es läßt. Eingreifen tue ich nur soweit, dass ich der "Wildnis" hier eine "Frisur" verpasse. Aus Trampelpfaden sind eingefasste Wege geworden, essbare Wildkräuter werden geerntet. Ich hab soviel schöne Natur direkt bei mir, dass ich gar nicht woanders hin will.

Die Vielfalt an Insekten, die hier leben, ist unglaublich. Immer wieder sehe ich welche, wo ich denk, dass ich die noch nie vorher gesehen habe.

Mein Lebensstil ist nicht nur gut für Umwelt und Klima, sondern auch für mein seelisches Wohlbefinden und last, but not least für meinen Geldbeutel 😜.


Kaffeetante21 
Fragesteller
 13.09.2023, 12:26

@5Leonarda Wow, das ist ja ziemlich bewundernswert!

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5Leonarda  13.09.2023, 12:28
@Kaffeetante21

Ach was "bewundernswert" 😂, aber ein gutes Beispiel dafür, was geht, schon!

Der "moderne" Mensch ist so gefangen in seiner Technik, der Mode, der "Mobilität", dass er ganz verlernt hat, was "leben" heißt!

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Vennesla  13.09.2023, 14:47

Ich respektiere deine Lebensweise, finde die teilweise auch sehr gut.

Wenn du alleine lebst, dann kann es funktionieren das du auf Kühlschrank und Gefrierschrank verzichtest. 10°C Raumtemperatur und kaltes Wasser, das geht mir zu weit und wenn du Kinder, vor allem kleine Kinder hast, ist das nicht möglich.

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5Leonarda  13.09.2023, 15:51
@Vennesla

Generell ist das schon möglich, aber in Deutschland und anderen Industrieländern schwer vorstellbar.

Es gibt sicher sehr viele Menschen auf dieser Erde, die noch unter "schwierigeren" Lebensumständen ihre Kinder großziehen. Wenn man angemessene Kleidung hat, ist die Raumtemperatur nicht mehr so wichtig. Man muss Kleidung tragen, die die Körperwärme isoliert. Dann geht das.

So bin ich ja überhaupt darauf gekommen, dass auszuprobieren. Ich hab mir angeschaut, wie es die Menschen machen, die in "einfacheren" Gegenden wohnen und denen nicht die "Annehmlichkeiten" der Industrieländer zur Verfügung stehen.

Als ich Kind war, war es auch noch hier üblich, sich im Winter warm anzuziehen, statt die Heizung aufzudrehen.

Und wenn man ein kleines Kind warm waschen will, reicht auch 1 Liter heißes Wasser aus dem Wasserkocher. 1 Liter heißes Wasser aus dem Wasserkocher reicht sogar, dass ich mir die Haare wasche, dann mich selbst wasche und nachher noch Fußböden aufwische.

Ich probier halt aus was geht und es geht eine Menge.

Einen Gefrierschrank brauche ich nicht, denn wenn ich etwas haltbar machen will, koche ich es ein. Oft genug reicht auch blanchieren. Marmeladen, Gelees usw. mache ich auch selbst. Und viele meiner Vorräte sind im Trockenzustand und somit eh sehr lange haltbar.

Bevor ich den Kühlschrank aufgegeben habe, musste ich zwei Jahre nachdenken, ob das überhaupt möglich ist. Und jetzt vermisse ich ihn nicht mal. Ich kaufe ein und esse das dann in der Reihenfolge der Verderblichkeit. Salat kann man gut 2 Tage extra geben, wenn man unten am Strunk eine dünne Scheibe abschneidet und ihn dann in Wasser stellt.

Gekochte Pellkartoffeln mit Schale sind auch gut 2 Wochen ohne Kühlschrank haltbar. Ich probier aus und beobachte. "Learning by doing" 😉.

Und im Hinterkopf immer der Gedanke, dass ich übe, wie man überlebt, wenn nicht mehr alles so reichlich zur Verfügung steht.

Ich habe sehr viel Gefallen an diesem Lebensstil gefunden und möchte es gar nicht mehr anders haben.

Und seit ich so lebe, werde ich auch nicht mehr krank. Nicht die kleinste Erkältung hat mich in den letzten 10 Jahren befallen.

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Vennesla  13.09.2023, 17:59
@5Leonarda

Du hast recht, es gibt Menschen die unter schlechteren Bedingungen leben, aber deswegen muss ich das nicht.

Als Erwachsener essen das angefangen hat zu verderben zu essen ist weniger problematisch als das einem kleinen Kind, dessen Immunsystem noch nicht so susgeprägt ist, zu geben.

Dort wo es schlechtere Lebensbedingungen gibt, ist die Kindersterblichkeit auch deutlich höher.

Ich tue viel für Umwelt und Klimaschutz, bin aber nuicht bereit einen gewissen Luxus aufzugeben.

Klimaschutz heißt auch nicht immer die neusten Handys, Computer, u.s.w. haben, da deren Herstellung das Klima stark belastet.

Aber letztlich muß das jeder selber entscheiden.

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Nein, bin ich nicht

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Klimawandel juckt mich nicht.

Nein.

Ist ein Nano-Tropfen auf heißem Stein, wenn man sich mal anschaut, wer den Großteil der Treibhausgase produziert...


matmatmat  13.09.2023, 09:58

Wenn 6 Milliarden nano-tropfen so denken wird sich halt nichts ändern...

Und historisch gesehen und auch aktuell pro-kopf sind wir Deutschen ganz vorne mit bei.

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NedalNib88  13.09.2023, 10:17
@matmatmat

Schau dir mal an, wodurch der Großteil der Emissionen zustande kommt!

Aber leb sonst ruhig weiter in deiner Blase 😂

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matmatmat  13.09.2023, 12:23
@NedalNib88

Meinst Du damit aus welchen Quellen?

Ich weiß wo der Großteil von CO2 und Methan herkommen... und tue aktiv was dagegen. "Kraftwerke" zum Beispiel betrifft mich nur indirekt, denn der Strom den ich direkt verbrauche ist schon 100% Wind und Solar, einen Teil mache ich sogar vor Ort selbst.

Oder aus welchen Ländern?

Was die Verteilung zwischen den Ländern angeht, da gibt es ein apr Ausreißer mit sehr wenig Leuten und sehr viel Öl, aber von den großen Industriestaaten liegt Deutschland Pro Kopf direkt hinter USA, Russland und Japan, noch gut vor China.

Und pro Kopf meint auch deinen "nano" Kopf, auch der muß was tun.

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NedalNib88  13.09.2023, 13:02
@matmatmat

Es geht mir nicht um den Verbrauch pro Kopf, sondern den gesamthaften Verbrauch, siehe China und USA beispielsweise. (vor allem welche Wirtschaftssektoren) Außerdem bin ich nicht aus Deutschland und hier Witze bezüglich meines Intellekts zu reißen, wenn ich dich locker in die Tasche stecken würde, ist schon sehr ironisch. 🤡

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matmatmat  14.09.2023, 13:34
@NedalNib88

Und welche Aussagekraft über deinen Ressourcenverbrauch und was Du tun mußt damit es ins Lot kommt soll es haben wenn man sich den Ausstoß eines Landes anschaut, egal wie viele Leute das sind?

Wenn die 200+ Millionen Einwohner von Brasilien mit ihrem Land den gleichen CO2 Ausstoß erzeugen wie die etwa 80 Millionen Einwohner der Türkei (beide ca. 470 Mtonnen) wer von beiden muß dann zu erst seinen Lebensstil anpassen, damit es gerecht bleibt und sich was tut?

Witze bezüglich meines Intellekts zu reißen, wenn ich dich locker in die Tasche stecken würde, ist schon sehr ironisch

Gut, daß Du mich so gut kennst und beruflich qualifiziert bist das zu bewerten. Ist ja meistens so. 3 Sätze halb gelesen, schon kann man sich ein par Stunden Test und Informationen zum Bildungshintergrund sparen... Ich vermute ich kenne den Effekt der hier am Werk ist... aber das ist ein anderes Thema.

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NedalNib88  14.09.2023, 14:01
@matmatmat

Lass dich doch umbenennen zu Dunning Kruger, passt wie die Faust aufs Auge!

Der erste Teil der letzten Antwort demonstriert auch mal wieder schön, wie du einfach NICHTS verstanden hast, aber danke für die erneute Bestätigung. 🤦🏾‍♂️

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matmatmat  14.09.2023, 15:13
@NedalNib88

Ich habe immer hin drei mal versucht zu verstehen was Du uns sagen willst und Beispiele gebracht...

Da es Dir nicht aufzufallen scheint: Einfach "nein" sagen und dann ein ad-hominem nachschieben ersetzt keine Argumente. Entweder Du "erleuchtest" uns, die wir alle nicht verstanden haben mit dem Wissen vor dem Du strotzt und bringt mal Fakten oder wenigstens ein Argument auf den Tisch oder ...

... wir lassen die Taube einfach das Schachspiel gewinnen, ok?

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NedalNib88  14.09.2023, 15:38
@matmatmat

Wir entfernen uns ohnehin immer mehr von der ursprünglichen Diskussion. Fakt ist und bleibt, dass mein persönlicher Verbrauch nichts ändert. Punkt.

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