Auto fahren während psychiatrischem Klinikaufenthalt?
Ich befinde mich momentan in einem stationären psychiatrischen Klinikaufenthalt wegen Depressionen. Die Klinik schreibt vor, während dieses Aufenthalts nicht selbst Auto zu fahren. Das macht sie wahrscheinlich um im Versicherungsfall nicht haften zu müssen. Was wäre aber, wenn ich trotzdem Auto fahre. Würde die Versicherung im Falle eines Unfalls dann nicht zahlen? Ich nehme ja keine Medikamente, die meine Fahrtüchtigkeit beeinflussen. (Abends Quetiapin, aber die Müdigkeitssymptome davon klingen ja über Nacht ab.) Für mich wirkt es eher wie eine Allgemeinregelung, die aber im Einzelfall nicht unbedingt greift. Was haltet ihr davon?
4 Antworten
Mit Quentiapin werden nicht wenige Menschen auch außerhalb einer Klinik behandelt und fahren Auto. Das ist kein Medikament, wo es bei einem Unfall Ärger gäbe.
Eigentlich ist es hauptsächlich eine Vorsichtsmaßnahme und Klinikregel, die pauschal für alle gilt.
Nicht auf dem Klinik-Parkplatz parken und nicht erwischen lassen ist meine Erfahrung.
Ich hatte auch mal so eine Situation. Die Kliniken liegen manchmal weit draußen und da steht man schnell vor einer Entscheidung drinnen über Nacht bleiben oder von zu Hause zu pendeln. Die Plätze sind knapp. Das ist eine allgemeine Vorschrift für alle. Allerdings stellen die meisten ja im Anschluss einen Antrag auf Fahrmittel bei ihren Krankenkassen. Du könntest versuchen über deinen behandelnden Arzt (in der Klinik) dir eine Bescheinigung geben zu lassen, dass du mit dem Auto kommen kannst, um deine Therapien wahrzunehmen. Dann wärst du auf der sicheren Seite. Ich habe mir ein solches Formular von der Klinik geben lassen und über meine Krankenkasse dann die Fahrkosten per PKW abgerechnet. Also es geht durchaus, kommt aber auf die Klinik und deinen Arzt dort an. Erkläre diesen, warum es wichtig ist, dass du mit dem Auto fahren musst.
Die Versicherung wird den Schaden regulieren, sich aber danach an Dir schadlos halten.
Würde eine KFZ Versicherung deinen stationären Klinikaufenthalt erfahren.