Ausbildungsplatz zur Pflegefachfrau trotz 5 in Mathe?
Hey,
diesen Sommer erhalte ich meinen Realschulabschluss und ich hab mich Anfang des Jahres für die Ausbildung zur Pflegefachfrau beworben. (Ich hatte Bewerbungsgespräch schon, wurde angenommen & hab auch meinen Arbeitsvertrag erhalten etc.) Auf meinem Halbjahreszeugnis hatte ich einen Durchschnitt von 1,9% und nur 2x dreien. Meine letzte Mathe Arbeit ist leider sehr schlecht ausgefallen (5😭), ich hab wirklich versucht zu lernen, zwei Wochen vorher habe ich angefangen aber jedesmal hab ich einfach angefangen zu weinen weil Mathe, bzw. das Thema, mich einfach so fertig gemacht hat. In der Abschlussprüfung werde ich definitiv besser abschneiden weil ich dort mehr Optionen habe was die Themen angeht (Ich hoffe auf eine 3, im schlimmsten Fall 4). Meine Frage ist jetzt, ist es schlimm, wenn ich eine 5 in Mathe habe auf dem Abschlusszeugnis? An sich ist mein Durchschnitt ja ganz in Ordnung ( liegt gerade bei 2,1, wenn ich denn wirklich eine 5 habe auf dem Abschlusszeugnis in Mathe ) Also kann ich meinen Ausbildungsplatz denn noch kriegen? Eigentlich ist Mathe ja nicht relevant in der Pflege aber das macht mich so unglaublich fertig und ich kann an nichts anderes mehr denken :(
Danke im Voraus 🙏
3 Antworten
Dann würde ich dir raten kurz runterzukommen und rational zu denken.
Du HAST bereits einen Arbeitsvertrag. Den kann man dir auch nicht mehr so einfach wegnehmen außer da ist irgendwas von wegen 'unter der Bedingung, dass die Person den Notendurchschnitt XY erreicht' drin.
Falls nicht HAST du eine Ausbildung, egal was jetzt in Mathe rauskommt.
Dann: Du hast jetzt EINMAL eine fünf geschrieben. Ist doof, kann passieren, abhaken und weiter gehts. Das machen große Sportler auch, wenn es in einem Wettkampf mal nicht so funktioniert wie es soll und das ist auch vollkommen gut so. Was glaubst du wie viele große Karrieren zu Ende gewesen wären bevor sie begonnen haben, wenn man bei der ersten Niederlage alles hinschmeißt? Du schließt mit der Leistung ab, konzentrierst dich auf die nächste und DAS ist dein Fokus, das ist dein Ziel.
Du sagst ja selbst: Du rechnest mit einer 3, schlimmstenfalls 4. Dein Notendurchschnitt an sich ist gut, ich sehe offen gestanden nicht, dass sich da jetzt massiv was verändern würde und Auszubildende in der Pflege sind eigentlich auch gesucht.
Wichtig ist: DU hast mit deinen bisherigen Leistungen und deiner Persönlichkeit im Vorstellungsgespräch überzeugt. Die kennen dich jetzt, die haben sich für DICH entschieden.
Das ist in meinen Augen etwas mehr wert als eine Note in Mathematik..
Also entspann dich und konzentriere dich auf das, was wirklich wichtig ist.
Alles Liebe :)
In der Pflege sowieso nicht, die nehmen jeden. Warum willst du aber mit einem 1,9 Schnitt in die Pflege ?
aus dem selben Grund, warum man mit so einem Schnitt in einen andren Beruf geht: Interesse.
Weil das so ziemlich das einzige ist, was ich mir vorstellen kann zu machen und worauf ich auch Lust habe um ehrlich zu sein. Ich finde generell, dass der Beruf sehr unterschätzt wird und häufig schlecht geredet wird, klar es hat seine Schattenseiten aber die hat ja jeder Job..
? Hahah wer hat dir das erzählt ? Für die Pflege, nehmen die Leute ausm Ausland, welche zum Teil noch nie in einer Schule waren. Kenne da auch jemanden.
Ist halt putzen und schleppen auf Turbo. Ohne Fachrichtung/ Spezialisierung, ist man da auch nicht wirklich wer.
Die Leute, die du meinst, sind aber keine Pflegefachfrauen (Krankenschwestern) oder -fachmänner (Krankenpfleger), sondern eher Hilfskräfte. Für die Ausbildung gibt es schon große Anforderungen.
Naja ich gehe beib dem Begriff Pflegefachfrau eher von altenpflegern aus als von einer Krankenschwester. Da ist das so.
Hieß das schon immer so ?
Zu deiner Info bezüglich Altenpflegern: "Die Ausbildung zum Altenpfleger dauert drei Jahre und besteht aus theoretischen und praktischen Phasen. In den ersten zwei Jahren absolvierst du die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann. Danach spezialisierst du dich auf den Bereich Altenpflege, damit du dich nach der staatlichen Prüfung auch Altenpfleger nennen darfst." Das heißt, man muss zuerst 2 Jahre lang Pflegefachmann lernen und danach darauf mit der einjährigen Ausbildung zum Altenpfleger aufbauen.
Meine Mutter ist Altenpfleger und sie ist nicht zur Schule gegangen ( im Ausland aufgewachsen ) und hat auch keine andere Ausbildung vorher gehabt. Die Anforderungen können da garnicht niedriger sein.
Vielleicht musst du dann immer in zweitrangigen Pflegeheimen schaffen. Würde dir das auf Dauer etwas aus machen ?
Natürlich nehmen die nicht jeden, "die" haben auch ihre Vorgaben. Zum Beispiel nehmen sie keine Hauptschüler.