Angst vor Motorrad fahren ?

Da gibt es genau nur eine richtige Reaktion: Nicht lange jammern, das Ding (auch mit Hilfe) wieder aufrichten und sofort wieder weiter fahren. Macht man das nicht, macht man sich häufig relativ schnell einen Kopf und bricht es dann ab. Es gibt manchmal Situationen die einem entgleiten... nach der 2. Fahrstunde, speziell am Übungsplatz, kann das sehr schnell passieren und passiert auch sehr oft... weil die Fahrschüler keine Erfahrung haben. Selbst erfahrenen Fahrern passiert das.

Mir ist die voll gepackte BMW in Irland umgekippt weil ich dort, wo ich den Fuß zum Absteigen runter getan habe, ein Schlagloch übersehen habe. Mit Hilfe die Kiste aufgerichtet und weiter ging es die nächsten 2000km :-)

Selbst wenn an der Maschine mal was ist, ist das weder ungewöhnlich noch eine unlösbare Katastrophe. Hauptsache ist IMMER, das Dir dabei nichts größer passiert oder jemand anderem.

Also zunächst einmal, wenn du mal das Motorrad auf die Seite legst - speziell während der Fahrschule - ist das in der Regel nicht schlimm. Es war erst die 2. Fahrstunde. So etwas kann passieren. Vor einigen Jahren bin ich eine BMW GS gefahren und habe das Teil mal amtlich auf die Seite gelegt weil ich zu blöd zum Absteigen war. Und eine Aprilia Pegaso habe ich in Einzelteile zerlegt weil mir das Vorderrad weg gerutscht ist.

Wie schon erwähnt, dass ist nicht schlimm kommt jedoch vor. Und so lange du nicht Verletzt bist ist alles gut. Aber ich kann Nachvollziehen das dann eine gewisse Angst bei dir vorhanden ist das so etwas noch einmal passiert. Das ist auch völlig Normal. Du scheinst einen tollen entspannten Fahrlehrer zu haben was schon mal enorm Hilfreich ist. Probiere es weiter und lasse dich nicht verunsichern. Solltest du aber dermaßen Angst davor haben das du wirklich gar nichts mehr auf die Reihe bekommst wenn du schon an eine Fahrstunde Denkst hast du 3. Möglichkeiten.

1. Du machst einfach Tapfer weiter.
2. Du legst in Absprache eine kleine Pause ein.
3. Du lässt es kpl. sein weil es nichts für dich ist.

Letzteres wäre wirklich Schade für dich und sollte nur dann in Erwägung gezogen werden wenn es wirklich nicht mehr geht. Aber bis dahin machst du Tapfer weiter. Das Hinfallen ist eine Sache aber das wieder aufsteigen eine völlig andere Sache. Und das solltest du zumindest versuchen. Du kriegst das garantiert hin.

🏍

bin gerade über die frage gestolpert.

angst - geht gar nicht.

jeder (!) schmeisst sein bike mal um. das passiert beim rangieren, beim langsamfahren, bei stress und bei sonnenschein. ist ärgerlich, man schämt sich beinahe, kann man aber nichts machen.

ich fahre seit 1976 motorrad, und habe wahrscheinlich schon jedes meiner schätzchen mal umgeworfen. shit happens.

mit grösse und kraft hat es übrigens nichts zu tun, du balancierst, das ding ja beim schieben, und das ist übungssache. steht es senkrecht, ist es nicht schwer, je schräger es kommt, desto mehr musst du festhalten, das kann man üben. am besten erst mal mit einem leichten motorrad, bis du den bogen raus hast, und dann gehts auch mit schweren maschinen.

dein fahrlehrer kauft ein motorrad, versichert es, und verkauft es bald wieder, ein motorrad, dass nur dazu da ist, damit du daran lernst. und ja, das fällt mal um.

warum sollte er hinter deinem rücken irgend was denken? er bringt leuten motorradfahren bei, das heisst, vorher können sie es nicht, danach können sie es.
wenn du also was noch nicht kannst, muss er noch ein bischen beibringen und du musst noch ein bischen üben.

kümmer dich also nicht um deinen stolz oder um das was andere denken. wenn du den schein dann hast, bist du unabhängig und kannst fahren wie du willst.

und wenn du das mit coolen leuten machen willst, geh auf kurventrainings und fahrtrainings, die haben hochkarätige fahrer als lehrer und du lernst es von der pike auf, statt dir erst mal was falsch anzugewöhnen (wie beim skifahren).

rennstrecke hat übrigens den vorteil, wenn du mal bei 80kmh "umfällst" keinen gegenverkehr zu kennen, keine einfahrten, aus denen irgendein idiot kommt, der dich nicht gesehen hat, und keine bäume am straßenrand, gegen die du knallst. mehr kurven, mehr spass, weniger gefährlich, klingt gut, oder?

https://www.doc-scholl.de/

da kannst du mal gucken. supertruppe, tolle events.

und eins ist sicher, nach sowas hast du nie wieder angst, vor dem motorradfahren.

Meine Frau hat sich auch während den fahrstunden abgelegt. Den Schein hat sie trotzdem dann noch gemacht

Ich habe deinen Beitrag gerade gelesen. Ich mache dem A-Führerschein Direkteinstieg. Da ich gestern meine 4. Fahrstunde hatte und das Motorrad in der Fahrstunde sogar 2 mal in kurzer Zeit gelegt habe kann ich dich gut verstehen. Ich war leider selber Schuld. Ich war ich nicht richtig mit dem Kopf dabei, hatte einen anstrengenden Tag . Bei der Gefahrenbremsung habe ich, warum auch immer, nach unten geschaut. Was ist passiert? Ich bin umgekippt. Zum Glück ist mir und dem Moped nichts passiert. Das zweite Mal war beim Wenden. Zu stark eingeschlagen und schon ist es passiert, da lag ich das zweite mal.

Und es stimmt. Es ist mehr verletzter Stolz, als alles andere. Mein Anspruch war, ohne das Motorrad zu legen durch die Fahrstunden zu kommen. Aber wie ich schon oft gelesen habe, es wird nicht das letzte Mal sein. Das passiert auch erfahrenen Fahrern. Das sagte mir mein Fahrlehrer gestern auch. Ich habe morgen die nächste Stunde. Ich versuche unbefangen und positiv da ran zu gehen.

Wichtig ist, nicht aufgeben. Man lernt es erst und dafür sind Fahrschulen da. Wir sind nicht die ersten und die einzigen die gefallen sind. Das passiert regelmäßig.

Viel Erfolg!